Auf der Zielgeraden

Im historischen Kirnhalden baut eine Projektgruppe ein nachhaltig orientiertes Wohn- und Kulturprojekt auf. Das naturnah gelegene Kulturdenkmal im Bleichtal zwischen Schwarzwald und Rheintal (Kenzingen im Landkreis Emmendingen) steht seit einigen Jahren leer und wird nun wieder wachgeküsst.

Die junge Projektgruppe will als sozial und ökologisch orientiertes Kultur-, Bildungs- und Wohnprojekt einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten. Sie verstehen sich als ein Modellprojekt für klimaneutrales, generationenübergreifendes und soziales Wohnen. Durch offen geteilte Werkstätten, Büroräume und Ateliers werden auch Menschen aus der Umgebung miteinbezogen.

Darüber hinaus wird der Ort als kultureller Treffpunkt dienen, der verschiedene Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Kleinkunst, Open-Air-Kino und Hoffeste anbietet. Die ersten bunten Veranstaltungen und Tage der offenen Türen haben 2022 bereits mehrere hundert Menschen angezogen.

Des weiteren werden zukünftig Räume für Bildung und gesellschaftliches Engagement in Form eines Seminarbetriebs mit Vorträgen, Workshops und Diskussionsabenden geschaffen. Somit wird sich das Projekt zu einer Plattform für einen nachhaltigen Wandel entwickeln.

Finanzierung auf der Zielgeraden

Die Investitionen für die Gebäude werden mit Eigenkapital, Bankkrediten und Privatkrediten finanziert. Durch die Zinswende wurden zwar noch mehr private Nachrangdarlehen notwendig, doch nun befindet sich die Finanzierung auf der Zielgeraden. Rund 1,3 Mio. € Nachrangdarlehen wurden schon zugesagt. Für den ersten Schritt fehlen nur noch 0,2 Mio.€. In den nächsten Jahren braucht es noch weitere 0,5 Mio. € an Nachrangdarlehen.

„Wir sind nun sehr zuversichtlich es zu schaffen“ meinte Mitbegründerin Gwen Weisser, die mit ihrer Reisedokumentation „weit“ überregional bekannt wurde. „Die bisherige Resonanz hat deutlich gemacht, dass die Menschen einen gesellschaftlichen Mehrwert in dem Projekt erkennen und gerne ihr Geld sinnvoll anlegen.“

Alle Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Homepage unter www.kirnhalden.de